Bevor das Stützgerüst wieder entfernt werden kann, muss das hintere Seitenteil weitestgehend komplett sein.
Also wird der Fokus nun auf den hinteren unteren Bereich des Seitenteils gelegt. Außer einer vom Rost zerfressenen Kante ist von den unteren Zentimetern nichts mehr vorhanden.
Die Blechform im Heckbereich ist recht komplex und besteht aus Rundungen, Krümmungen, Sicken und einem abgerundeten Falz. Die Unterkante des Bleches fehlt komplett und wurde vom Vorbesitzer aufwändig mit Kupferblechen (aus einem Heizungsboiler) repariert.
Um festzustellen, wie hier die Substanz ist, wurde der Bereich der Reparaturstelle mit kleinen Schleifscheiben entlackt uns entrostet. Teilweise ist eine zähe Masse vorhanden, die sich nur mit der Drahtbürste beseitigen lässt. Auch das Zinn wurde, soweit möglich weggebürstet, allerdings muss doch noch die Flamme den Rest des Lötzinns beseitigen.
Unter der zähen Masse befindet sich gut erhaltenes Blech und einige Hammermarken von einer Unfallreparatur. Außerdem findet sich ein scharfe dünne waagerechte Einprägung mit Delle. Scheinbar hat der Wagen (als er noch den Originallack hatte) einen Treffer im Bereich der hinteren linken Stoßecke. Diese hat sich als Eindruck im Blech verewigt. Die Karosserieecke wurde damals grob gerichtet und die Hammerstellen mit der zähen roten Masse überpinselt. Die waagerechte Einprägung wurde nur von außen gespachtelt. Im eingebauten Zustand kommt man an diese Bereiche auch nicht sehr gut heran.
Eine kleine Stelle war leicht unterrostet. Dieser Bereich wurde mit Schlageisen und Amboss schon mal etwas gerichtet.
Für den hinteren Bereich wurden eine weitere Stütze gefertigt und die Schablone für die nächste Stütze vorbereitet.