Das Reparaturblech für den Kotflügel des linken Kombi-Seitenteils ist nun fertig. Das Blech liegt spielfrei auf dem Originalkotflügel auf, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Form stimmt.
Bei der Gegenprobe, das Blech innen anzulegen, dann kurz gewundert, dass es nicht spielfrei aufliegt. Nach kurzen nachdenken ist es aber klar. Die Außenseite ist ja eben und trägt Spuren einer Unfallreparatur. Bei der damaligen Reparatur wurde Blech punktuell nach innen getrieben und die Löcher verzinnt. Die Innenseite hat also einige Beulen, die verhindern, dass das Blech aufliegen kann.
Das zu ersetzende Blechstück ist so groß, dass das Seitenteil seine Form verlieren könnte, wenn das Blech einfach herausgeschnitten wird, ohne den Rest zu stützen. Bei dem vorderen bereits geschweißten Abschnitt des Seitenteils hat die Methode gut funktioniert, also gehe ich lieber kein Risiko ein und schweiße Stützblech ein.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Position und der Verlauf des Radlaufes direkt am Originalblech festgehalten werden können. Da der neue bereits nachgefertigte Radlauf später einzeln an das eingeschweißte Reparaturblech angesetzt werden muss, kann ich so auf aufwändiges Messen verzichten und das Blech an das Stützkorsett anlegen.
Die Form des Kotflügels in dem Reparaturbereich ist so ausgeprägt, dass auch die selbstgebaute / optimierte Formlehre an ihre Grenzen stößt. Für diesen Fall hatte ich aber schon passende Drahtstäbe besorgt. So wurden die Standard-Tastdrähte gegen zugeschnittene Drähte von 20 cm Länge ersetzt. Da nicht genug Draht vorhanden war, wurden nicht alle Drähte getauscht und mit kurzen Stäben ergänzt.
Mit dieser Konturlehre gibt es nun wohl keine Messgrenzen mehr.
So gerüstet geht nun also weiter mit dem Blechkorsett, dass am Ende wahrscheinlich fast wie eine Kopfform aussehen wird. Das Basteln an der Konturlehre hat etwas gedauert, also wird heute nur eine Blechfinne und ein Blech für den halben Radlauf gebaut.