Das linke Kniestück ist eine besondere Herausforderung. Die Formen sind recht komplex und am Ende wird hier noch ein passendes Steinschlagschutzblech aus Aluminium angeschraubt. Es ist also besonders wichtig, dass die Form so genau wie möglich passt.
Da dieser Bereich vollständig zerstört war, wurden bereits 3D-Modelle auf Grundlage des rechten neuen Seitenteils gefertigt. Die Form des Neuteils wurde per Fotogrammetrie in ein Computer 3D-Modell übertragen und gespiegelt.
Mit diesen Daten wurden dann Positiv- und Negativ-Formen erstellt und 3D-gedruckt.
Mit diesen Formen konnte dann das Blech mit einer 20t-Presse tiefgezogen werden. Das aktuell genutzte Blech stammt aus der Testpressung, die noch nicht ganz maßhaltig war und entsprechend angepasst werden muss.
Es gibt auch noch ein weiteres Blech mit passenden Proportionen, aber auch dies müsste noch entsprechend angepasst werden. Also bleibe ich erstmal bei diesem Testblech und hebe das andere Teil für den Notfall auf.
Als Muster habe ich auch eine leichte 3D-Positivform gedruckt. Das kann ich das Blech anprobieren und auch optisch vergleichen.
Heute ging es jedoch erst einmal darum, die Unterkante mit der passenden Rundung zu versehen. Ferner musste das Blech mit Strecken (hier auch mal mit dem Sickenhammer auf dem Amboss), Stauchen und Biegen an die vorhandenen Blechteile angepasst werden.
Nun, wo das Blech plan aufliegt und eingeschweißt werden könnte, wird deutlich, dass die Rundung im unteren Bereich noch deutlich zu flach ist. Hier passt leider keine Rollenstreckmaschine. Ich habe da aber schon eine Idee, aber da muss ich erst noch drüber schlafen und ich brauche zuvor noch Füllsand.