Nachdem das große Reparaturblech im Seitenteil mit WIG-Punkten fixiert ist, sieht das Ganze schon weniger dramatisch aus. Die ersten Punkte wurden auf die Blech-Außenseite gesetzt, als das Seitenteil mit der Außenseite nach oben lag. Die Schablonen wurden aber gemessen, als das Seitenteil auf seiner Außenseite gelegen hat. Bei diesem großen Teil macht dies einen deutlichen Unterschied. Durch das Eigengewicht verändert sich die Blechform. Aus diesem Grund werden nochmal die Bleche mit Hammer und Handamboss nachgerichtet und von der Innenseite gepunktet. Durch die Stützbleche ist das Schweißen jedoch recht schwierig. Das abschließende Schweißen wird daher erst erfolgen, wenn alle Blechteile im Bereich des Radlaufes geformt und mit Schweißpunkten fixiert sind. Erst dann kann das Stützkorsett entfernt werden, um den Platz für das Schweißen und die Feinarbeiten freizumachen.
Der vordere untere Anschluss des Radlaufes, der Einfachheit halber Kotflügelknie genannt, liegt zwar schon als Rohbauteil vor, aber Sickenkontur passt noch nicht zur Form vom Original Neuteil. Die Flexi-Schablone zeigt diese Abweichung recht deutlich. Die Sickenkontur wurde mit der Sickenmaschine an die Schablone angepasst. Die alte Sickenlinie konnte danach mit der Rollstreckmaschine, Hammer und Amboss egalisiert werden. Nach weiterem Nachbearbeiten passt das Knie gut auf das Originalblech, nur der Anschluss in Richtung B-Säule muss noch angepasst werden.
Auch der vorbereitete Radlauf wurde angepasst. Das Blech wurde mit Übermaß zugeschnitten und grob mit Stauchgerät und Rollenstreckmaschine angepasst.