Den Vergaser habe ich letztes Jahr komplett gereinigt und eingestellt. Damals wurden der Schwimmer (der undicht war) und das Schwimmernadelventil getauscht. Danach gab es keine Probleme mehr mit dem Vergaser.
Vor der Motorüberholung hat auch alles einwandfrei funktioniert und eine kurze Reinigung nach der Motorrevision hat der Vergaser auch schon bekommen. Sicherheitshalber nun also nochmal die Prüfung des Schwimmerstandes.
Nach Abbau des Vergasers kann Benzin direkt über den Benzinhahn gezapft werden. Dabei sieht man auch gut, ob genügend Kraftstoff fließt und ob der Kraftstoff sauber ist. Hier war alles einwandfrei.
Der Schwimmer wird nach Werksvorgabe eingestellt. Für die Prüfung des Schwimmerstandes wird der Vergaser mit freiem Schwimmer auf ein passendes Gefäß gesetzt (so. Senfglas- oder Gurkenglas-Methode). Hier ist es eine kleine Heringssalatverpackung. Diese ist standsicher und transparent. Durch die flache gut passende Form wird nur wenig Kraftstoff für den Funktionstest benötigt.
Der Zulauf erfolgt hier über einen passenden Trichter, der auf den Schlauchstutzen gesteckt wird.
Der Kraftstoffstand kann einfach von der Oberkante des Behälters gemessen werden.
Auch hier ist alles wie es sein soll.
Eine denkbare Fehlerquelle könnte noch das Schwimmernadelventil sein. Die Leerlaufluftschraube wird auf die Grobeinstellung gestellt.
Nach der Montage des Vergasers springt die MZ an wie geplant und läuft gut im Leerlauf. Für eine Probefahrt fehlt die Zeit.
Am Montag zwei Tage später geht es aber mit dem Motorrad statt zur Arbeit nur bis zur Straße. Dann geht die MZ aus. Also zurück zur Werkstatt und mit dem Auto zur Arbeit.
Anscheinend fällt die MZ aus, wenn sie warm ist.
