14.05.2010
Auch mit den Nadelrollen der Führung der Kegelradwelle habe ich mich theoretisch auseinander gesetzt.
Die wollte ich ja vorsichtshalber ersetzen, um das Getriebe so weit wie möglich auf “Null” zu setzen.
Die Nadelrollen haben laut ETK die Bezeichnung
3×19,8 I DIN 5402
die Rollen habe also 3 mm Durchmesser und sind 19,8 mm lang.
Technische Daten zu Kugeln und Rollen habe ich hier gefunden:
https://www.tis-gmbh.info/wp-content/uploads/2011/09/Kundeninformation.pdf
Demnach entspricht das I dem heute verwendeten G5.
Ich habe in paar Nadeln bekommen, die waren aber leider nicht neu. Statt 3 mm Durchmesser hatten die 2,44 bis 2,95 mm Durchmesser.
Ich hab dann mal die alten Nadelrollen gemessen und 2,93 und 2,92 mm festgestellt. Macht bei 28 Nadeln 28 x 0,08 mm = 2, 24 mm Luft zwischen den Rollen. Da passt ja fast noch eine zusätzliche Nadel dazwischen.
Auf den Lagerumfang macht das auch 0,16 mm aus.
16.05.2010
Von einem Schrauberkollegen habe ich den Link zu Kugel-Winnie.de erhalten. Da gibts exakt die benötigten Nadelrollen zum faien Preis. http://www.kugel-winnie.de/epages/62136 … /020101033
Kugeln gibts da übrigens auch (z.B. 4 mm für die Synchroneinrichtung).
16.05.2010
Heute habe ich den Zusammenbau der Kegelradwelle vollendet.
Hier noch kurz ein Video zur Welle mit dem alten Lager.
Hier zum Vergleich noch das Video zur Welle mit dem neuen Lager.
Obwohl im Video noch die innere Nutmutter fehlt, ist das neue Lager spielfreier und leiser. Es war also höchste Zeit, dass das alte Lager ersetzt wird.
Nun aber weiter mit der Montage der inneren Nutmutter.


Diesen wunderschöne Nutenringschlüssel hat mir Daniel aus Köln freundlicherweise überlassen
Nachdem ich den Karton aufgemacht habe, hatte ich tagelang ein breites Dauergrinsen vor Freunde über dieses Werkzeug.
Ich bin deshalb auch, nachdem die Kinder im Bett waren noch fix in die Garage, um das Schmuckstück auszuprobieren.


Das Sicherungsblech kommt wieder an seinen Platz, nachdem es gerichtet wurde. Wichtig ist, dass die schon mal gebogenen Bereiche keine Sicherungsfunktion übernehmen.


Anfangs passt der Nutenschlüssel noch nicht ganz, aber links und rechts noch zwei Hiebe mit der Feile und das Teil sitzt perfekt.


Die Welle wird mit weichen Backen im Schraubstock fixiert und die Schraube mit dem Nutenringschlüssel und dem Radnabenschlüssel (SW 36) festgezogen.
Lasst euch von der Verlängerung nicht täuschen, ich habe die Mutter nur so fest gezogen, wie sie vorher war. Als Orientierung dienten die Gewindegänge und die Oberkante der Nut in der Welle, in die das Sicherungsblech greift (siehe 4. Bild von oben).

Zum Schluss noch das Sicherungsblech in die Nuten biegen und fertig ist die neu gelagerte Kegelradwelle.