07.11.2010
Hier war ich letztes Mal stehengeblieben, da mir passende Gewindestangen fehlten.
Um besser und bequemer arbeiten zu können stelle ich das Getriebe mit der Freilaufseite auf 2 Hölzer.
Wo ich schon mal im Baumarkt war habe ich gleich passende Spreizdübel mitgenommen. Mal schauen, ob man die verwenden kann.
Hier noch die technischen Daten dazu.
Leider brechen die Teile beim Einschrauben der Gewindestangen ab.
Also anders….
Die Gewindestangen werden mit Verbindungsmutter an die selbstgebastelten Abzieher geschraubt.
Diese Scheibe nehme ich vor dem Abziehen noch ab, damit sie sich nicht verkantet.
Scheibe und Sprengringe lege ich in Einbaulage beiseite.
Hier ist der Lagerring aufgebrochen und die Kugeln sind so arrangiert, dass die Abzieher-Arme gegenüber liegen.
Mit dem Finger die Länge die aufgeschraubt werden soll festlegen.
Dann festhalten und die Mutter bis zum Finger aufschrauben.
Fertig zum Abziehen.
Gehäuse noch erwärmen, damit es leichter geht.
Und wenige Sekunden später ist das Lager raus.
Hier noch mal das lange Elend in voller Ausdehnung.
Das Lager kann jetzt bis zum nächsten Lagersitz geschoben werden.
Wie man sieht sind freilaufseitig und differentialseitig identische Lager verbaut.
Hier ist der Lagersitz, der einen erneuten Abziehereinsatz erfordert.
Das ginge auch mit dem “langen Elend”, aber ich will wenigstens einmal einfach einen normalen Standardabzieher benutzen.
Festhalten, sonst dreht die Welle mit.
Nun wird die Antriebswelle soweit wie möglich nach rechts (zur Differentialseite) bewegt und man kann dann das Zahnrad für den 4. Gang ganz nach links schieben.
So bekommt man Zugang zu dem Sprengring auf der Welle.
Mit einer abgewinkelten Segeringzange kann der Sprengring gespreizt und nach links bewegt werden.
Hier sieht man den Sprengring frei. Der muss aber noch so weit wie möglich nach links geschoben werden.
Dann kann die Schaltmuffe nach links geschoben werden.
Und zuletzt das Zahnrad für den 3. Gang. Erster und zweiter Gang sind fester Bestandteil der Welle.
Nun kann die ganze Welle so weit wie möglich nach rechts bewegt werden. Dadurch liegt das linke Wellenende frei.
Nun kann das Zahnrad für den 4. Gang herausgenommen werden. Der Sprengring kommt dann auch gleich raus.
Zahnrad für den 4. Gang. (Einbaulage)
Zahnrad für den 4. Gang und Sicherungsring.
Nun kann der Synchronring herausgenommen werden.
Diese Seite zeigt nach rechts (eckige Seite der Messingarme).
Diese Seite zeigt nach links (runde Seite der Messingarme).
Bohrungen im der Bereich der Messingarme.
Verdrehbarer Weg zwischen Messing- und Stahlring.
Nun kann das Zahnrad für den 3. Gang herausgenommen werden.
Zahnrad für den 3. Gang. (Einbaulage)
Nun ist nur noch die Antriebswelle übrig und die kann einfach zur Freilaufseite (nach links) herausgenommen werden.
Hier noch mal der schrägverzahnte 2. Gang (links) und der geradeverzahnte 1. Gang (der auch als Rückwärtsgang fungiert).
Hinten rechts erkennt man nun die Welle für den Rückwärtsgang. Über diese Welle wird die Drehrichtung umgekehrt.
Jetzt könnte eigentlich die untere Welle entfernt werden, aber das geht nur, wenn die Augenbuchse komplett entfernt wurde.
Also stelle ich nun das Getriebe auf die Antriebsseite.
Unter die Welle kommen stabile Blechstreifen, da die Welle nun als Druckstück herhalten muss.
Und hier kommen schon wieder die selbstgebauten Abzieherarme zum Einsatz.
Hier sieht man, wie die Arme hinter die Augenbuchse greifen.
Fertig zum Abziehen. Erwärmt wurde das Gehäuse auch…
Die Augenbuchse ist raus.
Nur leider ist der Ring des Lagers noch drin. Und so richtig Platz für einen Abzieher ist nicht. Also beim nächsten Mal das Lager lieber ganz lassen.
Immerhin kann jetzt die untere Welle aus dem Getriebegehäuse genommen werden.
Mit der richtigen Technik kommt man aus dem Gehäuse. So geht’s raus.
Hier sieht man wie Platz der Augenbuchse beim Rausheben genutzt wird.
Einmal die untere Welle komplett.
Einmal obere und untere Welle komplett.
Rückwärtswelle vom Differential aus.
Aber vorher will ich das Problem Augenbuchse lösen.
Mit Kugeln werden Innen- und Außenring wieder zusammengebracht.
Ich könnte nun wieder die Eigenbauarme nehmen, aber ich will auch mal den gekauften Lagerabzieher ausprobieren.
Bis hier ging’s Problemlos.
Nun darf das IKEA-Montagewerkzeug (Inbusschlüssel) zeigen, was es kann, hier allerdings nur als untergelegte Druckstücke.
IKEA hält, aber das Blech gibt nach. Hätte ja auch sowieso nicht ganz gereicht.
Es hat sich aber jetzt ein Spalt zwischen Augenbuchse und Lagerring aufgetan. Hier passen wieder die Selbstbauabzieherarme.
Nun lasse ich einfach die Bilder für sich sprechen….
Hier ist die Nut für den Originalabzieher.
Noch ein bisschen Aufräumen und dann ist Feierabend.
Das Gehäuse ist nun fast komplett geleert.