09.08.2010
Heute habe ich mich mal ans Reinigen und Zerlegen meines alten Wartburggetriebes gemacht.
Die Fotos helfen später, alles wieder richtig in der richtigen Position und in der richtigen Reihenfolge zu montieren.
Als erstes wurde ein billige Wanne/Plastikkiste besorgt.
Dann ein paar Fotos vom Urzustand gemacht.
Was bedeuten denn eigentlich die eingeschlagenen Zahlen?
Und weiter geht’s mit den schmutzigen Bildern.
Metallspäne am Magneten der hinteren Ölablassschraube. Keine großen Teile nur Metallstaub, der von den Feldlinien zu Stacheln geformt wird.
Schraube wieder rein und es folgte die Reinigung mit Bremsenreiniger, den Geruch habe ich jetzt noch in der Nase.
So kann man das Getriebe standsicher abstellen.
Textmarker-Markierungen von 1998, als ich gleich 2-mal das Getriebe tauschen durfte. Das zweite Getriebe (das jetzt auf der Werkbank liegt) hat damals eine schöne Ölpfütze in die Werkstatt gezaubert, da auf der linken Seite der Simmerring fehlte. Aus dem Ausgebauten habe ich dann die Einstellmutter mit Simmerring in das schon eingebaute Getriebe transferiert. Ich habe beim Ausbau die Umdrehungen zum Lösen gezählt und mir die Position beim Herausnehmen gemerkt. In gleicher Position wurde die Einstellmutter dann angesetzt und mit den gezählten Umdrehungen wieder festgezogen.
Abbau der Getriebeglocke
Zum Demontieren der Kupplungsglocke müssen die 5 Muttern in der Glocke entfernt werden und dazu eine Mutter unterhalb der Kupplungsglocke.
Jetzt kann die Kupplungsglocke abgenommen werden. Einfacher gesagt, als getan. Trotz Schonhammer tut sich nur ein kleiner Spalt auf.
In den habe ich dann Kunststoffspachtel gesteckt, damit der Spalt offen bleibt.
Nun habe ich Holzkeile links und rechts zwischen Getriebe und Kupplungsglocke getrieben.
Danach wurden auf beiden Seiten zwei übereinander liegende Keile hineingetrieben, bis sich die Kupplungsglocke vollständig gelöst hat.
WICHTIG: Die Keile nicht zu weit hineintreiben, da sich hier auch das Tellerrad befindet.
Das Schwarze links von den Keilen ist übrigens das Tellerrad.
Rückseite Kupplungsglocke.
Alle Papierdichtungen waren an dem Getriebe übrigens zwei mal vorhanden (doppellagig montiert).
Blick in das Differentialgehäuse
Ölablassschraube mit Magnet. Fast kein Metallabrieb angesammelt.
Ausgleichsgetriebe.
Kein fühlbarer Verschleiß (Nut) durch den Simmerring in der Getriebeglocke.
Sicherungsstift in der Kupplungsglocke kurz vorm Herausfallen. Das hätte nicht mehr lange gehalten.
Abnehmen des Schaltdeckels
Schaltdeckel mit 7 Schrauben befestigt. Beim Lösen den Deckel festhalten und vorsichtig abnehmen. Rechts sind drei Federn und Kugeln, die die Schaltstangen arretieren.
Blick auf die Kugeln und die Vertiefung in der Schaltwelle, in die die Kugel gedrückt wird.
Für alle die wissen wollen wie der Ölstand im Getriebe tatsächlich ist.
Einbaulage und -position der Federn und Kugeln Kennzeichnen.
Tachodeckel und -antrieb ausbauen
Hinteren Deckel entfernen und Einbaulage kennzeichnen.
Tachowelle nach Lösen von 2 Schrauben herausziehen.
Tachowelle mit 12 Zähnen.
Freilaufdeckel mit 6 Schrauben.
Die Schrauben sitzen Bombenfest. Das werde ich wohl auf Inbusschrauben umrüsten.
Übersicht der Schraubenlängen.
Geradebiegen der Sicherungsscheibe auf der Mutter des Tachoantriebes.
Feierabend…..